/ Juli 13, 2025/ Buch

Kunst in Sicht ist kein gewöhnlicher Bildband. Es ist ein Fest, eine Hommage, ein unverschämt lustvolles Spiel mit großen Namen und großen Bildern – und mit einem kleinen Dickhäuter, der in keinem echten Meisterwerk fehlen darf: dem Ottifanten!

Otto Waalkes wird 77 – ein Alter, in dem andere sich zur Ruhe setzen. Aber nicht Otto! Für ihn ist es genau der richtige Moment, mit Pinsel, Feder und reichlich Humor in die Schatzkammern der Kunstgeschichte einzubrechen, um sie neu zu dekorieren. Und was für ein Raubzug das ist!

Denn wenn Otto eines kann, dann ist es die hohe Kunst der Parodie. Aber nicht als billiger Witz, sondern als liebevolle Verneigung. Frei nach dem Motto Picassos: „Brave Künstler kopieren – das Genie klaut.“ Otto nimmt uns mit auf eine Reise quer durch die Jahrhunderte, zu den ganz Großen: Vermeer, van Gogh, Rembrandt, Monet. Und er stellt ihnen eine Frage, die sie sich zu Lebzeiten leider nie gestellt haben: Wo ist eigentlich der Ottifant?

Mit über 150 Gemälden und Zeichnungen zeigt Otto, dass sein Humor auf Leinwand ebenso brillant funktioniert wie auf der Bühne. Von detailverliebten Ölgemälden über leuchtende Aquarelle bis zu federleichten Skizzen – das Buch ist eine Wundertüte voller Einfälle. Der Ottifant schnüffelt sich durchs impressionistische Seerosenbeet, sitzt andächtig im finsteren Barock-Atelier oder stapft unerschrocken durchs wilde Expressionismus-Dickicht.

Aber Kunst in Sicht ist nicht nur eine Parade des Blödelns – es ist ein echtes Kunstbuch! Es liefert kunsthistorische Kommentare (natürlich ottospezifisch und mit Augenzwinkern), kleine Gedichte, verschmitzte Essays. Otto erweist seinen Vorbildern Respekt, indem er sie nicht nur karikiert, sondern ernsthaft studiert. Man merkt jeder Seite an, dass er die alten Meister liebt. Und dass er sich mit ihnen unterhält – manchmal wortwörtlich, in Dialogen, die so schräg wie tiefsinnig sind.

Ein Buch zum Blättern und Verweilen, zum Lachen und Bewundern.

Udo Lindenberg liefert das Vorwort – und wer könnte Otto besser verstehen als sein Panikrock-Kumpel? Beide sind Ikonen des deutschen Humors, beide sind Grenzgänger zwischen Kunst und Unterhaltung, beide wissen: Humor ist eine ernste Angelegenheit.

Die Kritiker sind begeistert. Denis Scheck ruft: „Otto Waalkes‘ Kunst lädt ein zum Lachen. Und feiert gleichzeitig die Größe der Kunst. Bravo!“ Die FAZ lobt ihn als „Pop-Art-Meister der Oberfläche, die Tiefe und – wie bei fast jedem ernstzunehmendem Künstler – ein Quäntchen Melancholie verbirgt.“

Denn ja, bei allem Klamauk spürt man immer Ottos liebevollen Blick auf das Menschliche, das Lächerliche und Tragische zugleich. In seinen Bildern wohnt ein kindliches Staunen – und eine feine Melancholie, die zwischen den Pinselstrichen aufblitzt. Das macht diese Sammlung zu mehr als nur einer lustigen Kunstparodie: Es ist eine Einladung, die großen Werke neu zu sehen, sie zu entstauben und wieder lebendig zu machen.

„Kunst in Sicht“ ist ein Gesamtkunstwerk!

Ein Band für alle Otto-Fans. Für alle Kunstfans. Für alle, die nicht glauben, dass ein Bildband ernst und schwer sein muss. Für alle, die lachen wollen, ohne auf Qualität zu verzichten. Für alle, die die großen Meister schätzen – aber sie nicht in musealem Ernst erstarren lassen wollen.

Ob auf dem Couchtisch, im Bücherregal oder als Geschenk: Dieses Buch macht einfach glücklich. Es holt die Kunst vom Sockel, stellt den Ottifanten drauf und sagt: Kunst darf Spaß machen!

Über 150 Bilder – das bedeutet 150 Gründe zum Staunen und Lachen. Und immer wieder denkt man: Eigentlich fehlt ja wirklich was, wenn der Ottifant nicht dabei ist.

Also: Kunst in Sicht! Und bitte festhalten – vor lauter Lachen wackelt sonst noch der Rahmen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Piper Paperback
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 4. Juli 2025
  • Auflage ‏ : ‎ 1.
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 176 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3492065899
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3492065894
  • Abmessungen ‏ : ‎ 19.5 x 1.4 x 24 cm

26 Euro

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