/ Juni 13, 2022/ Romane

DDR-Intellektuelle zwischen Hoffnung und Enttäuschung

Wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen Überzeugung im »Dritten Reich« wurden Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere verfolgt und mussten Deutschland verlassen.

Sie fanden ein Exil in den USA, England oder Mexiko. Danach wurde von ihnen die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR als Heimat gewählt. Zum zentralen Problem der ehemaligen DDR gehörten die Konflikte zwischen den Westremigranten und jenen, die aus Moskau in den Ostteil Deutschlands zurückkehrten.

Verdächtigungen und Misstrauen wurde diesen Intellektuellen entgegen geschlagen.

Aber trotzdem stützten sie das System und stellten es zugleich infrage. Nur innerhalb der Partei haben sie Kritik vorgetragen, in der Öffentlich wurde geschwiegen.

Anhand dieser Praxis wurden auch die nachfolgenden Generationen beeinflusst.

Für diese nachfolgenden Generationen kann Christina Wolf als Repräsentantin gelten.

In ihrem Werk erklärt Sonia Combe die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach. Es geht auch um die Frage, welchen Preis man für Loyalität zahlen musste.

Sonia Combe hat seit Wolfgang Schivelbuschs ›Vor dem Vorhang‹ und Werner Mittenzweis ›Die Intellektuellen‹ und ›Zwielicht‹ einen der umfassendsten Beitrag zur Intellektuellengeschichte der DDR verfasst.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Ch. Links Verlag; 1. Edition (17. Mai 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 272 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3962891412
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3962891411
  • Abmessungen ‏ : ‎ 13.5 x 2.7 x 21 cm

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