/ Juni 18, 2022/ Romane

Derjenige, der über Neukölln mehr wissen will, als in Überschriften gefasst, bekommt mit diesem Buch breite und tiefgründige Informationen.

Seit vielen Jahren steht der Berliner Bezirk Neukölln als Pseudonym für Armut, Arbeitslosigkeit, Gewalt, Verwahrlosung, Selbstjustiz, Autoritätsverlust und Staatsverachtung. 

Der Autor schildert, das sich seit der Corona-Pandemie die Zustände um ein Vielfaches verschlimmert denn nach den vielen Sonderausgaben in Milliardenhöhe bleibt kein Cent mehr für die Finanzierung sozialer Projekte übrig. 

Der Autor Falko Liecke (* 30. Januar 1973 in Berlin) ist ein deutscher Kommunalpolitiker, seit 2009 arbeitet er in diversen Funktionen im Berliner Brennpunktbezirk Neukölln: als Stadtrat für Bürgerdienste und Gesundheit bzw. Jugend und Gesundheit und stellvertretender Bezirksbürgermeister Er kämpft seit 2009 gegen die soziale Misere an, wird jedoch massiv verbal und körperlich angefeindet: von gewaltbereiten Extremisten, Clan-Mitgliedern und dem linken Milieu. Keinem CDU-Mann wird so häufig die Rassismus-Keule um die Ohren gehauen wie Liecke. Und das nur, weil er die Missstände offen anspricht.

Der Autor hat einen tollen Schreibstil, der mich in den Bann gezogen hat. Trotz der Beschreibungen findet man einen unterhaltsam geschriebenen Text. Neukölln ist nicht am Ende, wenn es mehr Politiker geben würde, die sich trotz allem aufrecht und konsequent für die Belange der Menschen einsetzen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Quadriga
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 288 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3869951176
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3869951171
  • Abmessungen ‏ : ‎ 14 x 3.4 x 21.6 cm

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