
„Lost Places in der Steiermark“ ist kein gewöhnlicher Reiseführer – es ist ein spannendes Abenteuer durch verlassene Orte, die einst voller Leben waren und heute langsam von der Natur zurückerobert werden.
Journalist Georg Lux und Fotograf Helmuth Weichselbraun nehmen dich mit auf eine Reise zu Orten, die die Zeit fast vergessen hat: alte Schlösser, verlassene Mühlen, stillgelegte Schwimmbäder oder gespenstische Fabrikstollen. Diese Plätze erzählen Geschichten – und genau die bringt dir dieses Buch näher. Ganz einfach erklärt, aber mit viel Gefühl für die Vergangenheit.
Was sind „Lost Places“ überhaupt?
„Lost Places“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „verlassene Orte“. Das können Gebäude oder Plätze sein, die früher eine wichtige Rolle gespielt haben – aber heute nicht mehr genutzt werden. Manchmal wirken sie fast wie Kulissen aus einem Film: verfallen, geheimnisvoll, ein bisschen gruselig – und gleichzeitig wunderschön. Genau das macht sie so faszinierend.
Highlights aus dem Buch
- Schloss Schrattenberg: Einst eines der prächtigsten Barockschlösser der Steiermark. Doch nach einem Brand 1915 blieb nur die Ruine. Heute wirkt es wie aus einer anderen Welt.
- Die Meinl-Mühle: Früher wurde hier Mehl gemahlen – bis in die 1970er. Jetzt steht das Gebäude leer, doch bald soll es neu belebt werden, z. B. für Touristen.
- Ein Horror-Labyrinth in Maribor: Unter der Stadt liegen alte Stollen. Im Zweiten Weltkrieg mussten Zwangsarbeiter dort, oft im Wasser stehend, Teile für Flugzeuge herstellen. Ein dunkles Kapitel der Geschichte – sehr eindrucksvoll beschrieben.
- Eine versteckte Schlucht bei Gröbming: In den Felsen haben Wilderer und Schmuggler geheime Zeichen hinterlassen. Ein echter Geheimtipp!
- Und viele mehr: stillgelegte Skilifte, alte Sendeanlagen, Schaufelradbagger und verlassene Schwimmbäder.
Bilder, Infos & Tipps
Das Buch ist voll mit großartigen Fotos, die die besondere Stimmung dieser Orte einfangen – manchmal melancholisch, manchmal geheimnisvoll, manchmal einfach nur schön. Zu jedem Ort gibt es spannende Informationen, wie zum Beispiel:
- die Geschichte des Platzes
- was dort früher passiert ist
- warum er verlassen wurde
- ob man ihn heute noch besuchen kann
Sehr praktisch: Wegbeschreibungen, Ausrüstungstipps und Hinweise, ob man den Ort frei betreten darf oder lieber eine Führung buchen sollte. Auch ob es gefährlich sein könnte oder ob es Regeln zu beachten gibt, wird immer klar erklärt.
Besonders toll ist die Rubrik „Am Rande“ – dort findest du zusätzliche Infos über Sehenswürdigkeiten in der Nähe, die du gleich mitbesuchen kannst.
Nicht nur Steiermark – auch Slowenien ist dabei
Einige der Lost Places befinden sich im heutigen Slowenien – diese Gebiete gehörten bis 1918 zur Steiermark. Das macht das Buch noch spannender, denn du bekommst auch Einblicke in die gemeinsame Geschichte dieser Regionen.
Warum dieses Buch besonders ist
- Leicht verständlich geschrieben – auch für Leute, die sich sonst nicht mit Geschichte beschäftigen
- Sehr gut recherchiert – Fakten und Hintergründe sind verlässlich
- Wunderschöne Bilder – laden zum Träumen, Staunen und Erkunden ein
- Für Abenteurer & Neugierige – ideal für Menschen, die gern abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs sind
Fazit
Wenn du die Steiermark oder Südslowenien mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen willst, ist dieses Buch genau das Richtige. Es macht Lust aufs Entdecken, ist spannend, lehrreich und mit viel Herz gemacht. Ob als Geschenk, zur Urlaubsplanung oder einfach zum Schmökern auf der Couch – „Lost Places in der Steiermark“ ist ein echter Geheimtipp für alle, die das Besondere lieben.
- Herausgeber : Styria Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG
- Erscheinungstermin : 5. Juni 2025
- Sprache : Deutsch
- Seitenzahl der Print-Ausgabe : 208 Seiten
- ISBN-10 : 3222137498
- ISBN-13 : 978-3222137495
- Abmessungen : 16.9 x 1.7 x 23.7 cm
28 Euro