
Schnapsbrennen – aber bitte richtig: Genau darum geht’s in der aktualisierten Ausgabe dieses absoluten Klassikers. Wenn man sich ein bisschen in der Welt der Edelbrände umschaut, kommt man an diesem Buch schlicht nicht vorbei. Seit mehr als 40 Jahren ist „der Pischl“ sowas wie die inoffizielle Bibel für alle, die gerne brennen – egal, ob aus Leidenschaft, Neugier oder weil die Obstbäume im Garten einfach jedes Jahr mehr liefern als die Familie trinken kann.
Jetzt ist das Ganze neu aufgelegt worden – und zwar nicht einfach nur ein bisschen angepasst, sondern ordentlich modernisiert. Denn klar: Die Zeiten haben sich verändert. Früher hat man Schnaps oft einfach „hart, klar und stark“ erwartet. Heute soll er Charakter haben. Er soll nach der Frucht schmecken, aus der er stammt – und im besten Fall so mild sein, dass man ihn nicht mit zusammengekniffenen Augen runterspült, sondern richtig genießt.
Genau da setzt das Buch an. Es erklärt total verständlich, was beim Gären, Brennen und Lagern wirklich passiert – und warum am Ende entweder ein geniales Destillat oder eben ein „geht so“-Schnaps im Glas landet. Man merkt schnell: Schnapsbrennen ist nicht einfach Feuer unterm Kessel und gut ist. Es ist Handwerk, Erfahrung und ein bisschen Magie – oder zumindest Chemie, die sich wie Magie anfühlt.
Und das Beste: Die Autoren erklären alles so, dass auch Einsteiger problemlos reinkommen. Gleichzeitig liefert das Buch aber so viel Tiefgang, dass auch Profis und Kleinbrennereien noch neue Ideen mitnehmen können.
Es geht um:
- Welche Früchte sich eignen
- Wie man Maische richtig ansetzt
- Wie Destillation technisch funktioniert
- Wie Aroma, Reinheit und Alkoholgehalt zusammenhängen
- Und wie man typische Fehler vermeidet
Doch damit nicht genug: Die neue Ausgabe geht weit über klassische Obstbrände hinaus. Themen wie Enzian, Vogelbeere, Kornbrand, Rum oder Gin bekommen eigene Kapitel – und ja, auch die ganzen modernen Wacholder-Experimente, die man in jeder hippen Bar findet, werden hier richtig erklärt. Keine hipsterhaften Buzzwords, sondern echtes Wissen.
Ein richtig wichtiger Punkt: Auch die rechtlichen Vorschriften wurden überarbeitet und aktualisiert. Weil seien wir ehrlich: Wer brennt, will am Ende auch ruhig schlafen – und nicht unfreiwillig eine illegale Hinterhofdestillerie betreiben.
Der Ton des Buchs ist sachlich, aber nie trocken. Man spürt durch jede Seite Erfahrenheit, Leidenschaft und Respekt vor dem Handwerk. Genau deshalb ist „der Pischl“ so erfolgreich: Er zeigt, dass Schnapsbrennen nicht nur ein technischer Prozess ist, sondern eine Kunst.
Am Ende schließt man das Buch mit dem Gefühl:
Okay, jetzt verstehe ich nicht nur, wie man brennt – sondern warum es sich lohnt.
- Herausgeber : Stocker, L
- Erscheinungstermin : 25. September 2025
- Auflage : 1.
- Sprache : Deutsch
- Seitenzahl der Print-Ausgabe : 200 Seiten
- ISBN-10 : 370202302X
- ISBN-13 : 978-3702023027
- Abmessungen : 16.8 x 1.6 x 22.6 cm
- 28 Euro
