/ November 18, 2023/ Biografien, Sachbuch

Fabian Lenk

Vor mir liegt das Buch von Fabian Lenk, dessen Titelseite absichtlich angerissen wirkt, als käme es aus dem Altpapier, obwohl es nagelneu ist – offenbar beabsichtigt. Die Geschichte dreht sich um den Musiker und Produzenten Sunny, der in purem Luxus lebt. Neben seiner protzigen Villa in den Bergen hat er Roboter, die seine Hausarbeit erledigen, sowie einen digitalen Wachhund. Stolz lädt er prominente Gäste zu seinem 40. Geburtstag ein, um seinen Reichtum zu präsentieren. Doch sein Plan scheitert, als Sunny die Kontrolle über die Roboter verliert. Im eingeschlossenen Haus kämpfen die Gäste und Sunny ums Überleben. Es steht fest: Es wird Tote geben.

„App to die“ fühlte sich an, als erlebte ich einen Horrorfilm live. Fabian Lenks packender Schreibstil vermittelte mir intensiv Angst. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir half, eine Verbindung zu den Gästen aufzubauen. Der Täter wird früh eingeführt, bleibt aber bis zum Ende im Dunkeln. Der Autor wählt die prunkvolle Villa als perfekten Schauplatz und beschreibt die realistisch agierenden Roboter, insbesondere den beängstigenden Wachhund Kerberos, sehr gut. Fabian Lenk spielt geschickt mit den Ängsten seiner Leser und thematisiert die zunehmende Hilflosigkeit der Nutzer gegenüber Smart-Home-Technologie und Robotern.

Ein spannender und unheimlicher Thriller, der mich nachdenklich stimmte und verdeutlichte, dass ein Smart Home nicht immer von Vorteil ist. Die Geschichte hat mich ängstlich gemacht, und ich schätze, dass der Autor diese Thematik erfolgreich aufgegriffen hat.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Gmeiner-Verlag; 2023. Edition (13. September 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 359 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3839204526
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3839204528
  • Abmessungen ‏ : ‎ 13.1 x 2.6 x 20.5 cm

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