Die Digitalisierung hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Revolution in der Gesellschaft geführt, die neue Formen der Gemeinschaft und Bildung ermöglicht hat. Dabei spielten drei Szenen eine entscheidende Rolle: die kybernetisch-künstlerischen Hintergründe der PC-Kultur, die in den 1970er Jahren im Silicon Valley entstanden sind, die Popularisierung des Internets in den 1990er Jahren und die aktuellen Entwicklungen des digitalen Nomadentums.
Diese Veränderungen haben zu neuen Gemeinschaftsverständnissen geführt, die von Martin Donner und Heidrun Allert hinterfragt werden. Inwiefern haben sich durch die Digitalisierung die Formen der Zusammenarbeit und Bildung verändert? Wie können diese neuen Entwicklungen praxistauglich gestaltet werden?
Die kybernetisch-künstlerischen Hintergründe der PC-Kultur haben zur Entstehung von Unternehmen wie Apple und Microsoft geführt, die bis heute einen enormen Einfluss auf die digitale Welt haben. Mit der Popularisierung des Internets in den 1990er Jahren wurde die Vernetzung von Menschen und Maschinen immer einfacher und kostengünstiger. Dies führte zu einer explosionsartigen Verbreitung des Internets und neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Bildung.
Heute ermöglicht das digitale Nomadentum Menschen, von überall auf der Welt zu arbeiten und zu lernen, ohne an einen festen Ort gebunden zu sein. Dies hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Menschen miteinander arbeiten und kommunizieren.
Die Autoren Donner und Allert stellen die Frage, wie diese neuen Gemeinschafts- und Bildungsformen gestaltet werden können, um eine positive Entwicklung der digitalen Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei werden Aspekte wie Datenschutz, soziale Gerechtigkeit und Bildungsgerechtigkeit berücksichtigt.
Über die Autoren:
Martin Donner ist ein studierter Medien- und Kulturwissenschaftler, der derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg arbeitet. Dort ist er am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung in einem BMBF-Projekt zur Digitalisierung in der Kulturellen Bildung tätig. Seine Forschungsinteressen umfassen unter anderem ästhetische Medienbildung, Mensch-Maschine-Verhältnis, Künstliche Intelligenz, Kybernetik, Wissenschaftsgeschichte, Materialitätsfragen und Design. Neben seiner Arbeit in der Wissenschaft war Donner auch einige Jahre als Medienkünstler und elektronischer Komponist für internationale Tanzkompanien tätig und wurde mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet.
Heidrun Allert ist Professorin für Pädagogik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie beschäftigt sich mit Digitalisierung und Algorithmisierung, netzbasierten und kreativen Wissenspraktiken sowie Formen der Emanzipation im Netz. Allert hat mehrere Publikationen zu diesen Themen veröffentlicht und ist in verschiedenen Forschungsprojekten involviert.
- Herausgeber : transcript; 1. Edition (5. Oktober 2022)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 496 Seiten
- ISBN-10 : 3837658783
- ISBN-13 : 978-3837658781
- Abmessungen : 15.4 x 3.5 x 23.9 cm