Elisabeth Büchle
Das faszinierende Rätsel des verschwundenen Bernsteinzimmers ist allseits bekannt. Endlich gibt es nun einen Roman, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt und uns in seine Geheimnisse entführt.
Der Roman erzählt die bewegende Geschichte von Josefine, die ihren todkranken 98-jährigen Großvater Johannes im Pflegeheim besucht. Als letztes lebendes Familienmitglied bleibt er ihr. Doch während eines dieser Besuche trifft sie auf Fynn, einen ehemaligen Schulkameraden, der sich mittlerweile als Schatzsucher einen Namen gemacht hat. Fynn ist überzeugt, dass Josefines Großvater Informationen über den Verbleib des legendären Bernsteinzimmers hat, das im Zweiten Weltkrieg von den Nazis geraubt und versteckt wurde. Fynn hofft auf wertvolle Hinweise für seine Suche. Josefine ist von dieser Erkenntnis völlig überrascht und kann kaum glauben, was sie hört, als ihr Großvater tatsächlich einige Hinweise offenbart, bevor er für immer die Augen schließt.
Josefines Neugier ist entfacht und sie fühlt sich von den alten Kindheitserinnerungen, die ihr Großvater in ihr geweckt hat, zutiefst berührt. Sie beschließt, Fynn und seinem Freund Paul beizustehen und gemeinsam den Hinweisen zu folgen, um das lange verschollene Bernsteinzimmer in der Gegenwart wieder ans Tageslicht zu bringen.
Elisabeth Büchle präsentiert mit „Die Erbin des Bernsteinzimmers“ einen packenden Roman, der den Leser auf eine spannende Schatzsuche in der Gegenwart und in die Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs mitnimmt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil zieht den Leser sofort in die Geschichte hinein, begleitet von Josefine auf ihrem schweren Besuch im Pflegeheim bei ihrem Großvater. Dort trifft sie auf Fynn, der nach Hinweisen zum Bernsteinzimmer sucht.
Die abwechselnden Perspektiven erlauben einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Charaktere, die allesamt lebendig und vielschichtig gezeichnet sind. Die Darstellung der Unmenschlichkeit des Krieges und die Geschichte von Josefine, Fynn, Paul und anderen Protagonisten lassen den Leser mitfiebern und miträtseln.
Josefine entwickelt sich im Laufe der Handlung und gewinnt an Selbstvertrauen. Fynn und Paul sind sympathische Abenteurer, und auch die Figuren aus der Vergangenheit fesseln den Leser mit ihren menschlichen Ecken und Kanten.
Die Geschichte bietet ein fesselndes Kopfkino und lässt den Leser in die Welt der Schatzsuche und der Vergangenheit eintauchen. „Die Erbin des Bernsteinzimmers“ ist ein Lesevergnügen voller Spannung und Emotionalität, das die Leser mitreißt und berührt.
- Herausgeber : Gerth Medien; 1. Edition (21. Februar 2023)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 464 Seiten
- ISBN-10 : 3957349664
- ISBN-13 : 978-3957349668
- Abmessungen : 13.5 x 1.5 x 21.5 cm