/ Januar 15, 2024/ Biografien

Yukio Mishima

Yukio Mishima war ein bedeutender japanischer Schriftsteller und Dramatiker, der am 14. Januar 1925 geboren wurde und am 25. November 1970 starb. Sein eigentlicher Name war Kimitake Hiraoka. Mishima gilt als einer der wichtigsten Autoren der japanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

Einige seiner bekanntesten Werke sind „Bekenntnisse einer Maske“ („Confessions of a Mask“), „Der Seemann, der die See verriet“ („The Sailor Who Fell from Grace with the Sea“) und die Tetralogie „Das Meer der Fruchtbarkeit“ („The Sea of Fertility“). Er schrieb auch zahlreiche Kurzgeschichten, Essays und Theaterstücke.

Mishima war nicht nur für seine literarische Arbeit bekannt, sondern auch für sein kontroverses Verhalten und seine politischen Aktivitäten. Am 25. November 1970 beging er zusammen mit Mitgliedern seiner privaten Armee, der Tatenokai, rituellen Selbstmord (Seppuku) nach einem fehlgeschlagenen Putschversuch in Tokio. Sein Tod markierte das Ende einer außergewöhnlichen literarischen Karriere und bleibt ein faszinierendes, wenn auch tragisches, Kapitel in der Geschichte der japanischen Literatur.

„Sonne und Stahl“ ist ein Ausdruck meines beinahe schicksalhaften dualistischen Denkens und eine Erzählung über die physiologische Notwendigkeit, diese Art des Denkens zu kultivieren. Diese Worte stammen von Yukio Mishima, einem der herausragendsten und am häufigsten übersetzten Schriftsteller Japans. Er erlangte nicht nur durch Werke wie „Bekenntnisse einer Maske“ Bekanntheit. In diesem autobiografischen Spätwerk reflektiert Mishima seine intellektuelle, spirituelle und physische Entwicklung, insbesondere seine transformative Beziehung zum eigenen Körper. Durch eine eigenwillig subversive und poetische Metaphorik schafft er einen Einblick in seine Wandlung vom Wortmenschen zum Mann der Tat, eine persönliche „Fleischwerdung des Logos“. Er durch seinen Selbstmord 1970 weltbekannt. Damals hatte er in Tokio in einer theatralischen Aktion einen Putsch zugunsten des japanischen Kaisers ausgerufen und dann vor aller Augen Harakiri begangen.

In dem autobiografischen Werk „Sonne und Stahl“, das 1968 als Gesamtausgabe veröffentlicht wurde, beschäftigt sich Mishima intensiv mit seiner intellektuellen, spirituellen und physischen Entwicklung. Besonders hervor hebt er dabei seine Beziehung zum eigenen Körper, die erst in der zweiten Lebenshälfte durch intensives Training in Bodybuilding und Kampfkunst sowie eine Episode beim japanischen Militär positiv geprägt wurde. Durch eine eigenwillig subversive und faszinierend poetische Metaphorik gewährt er Einblicke in seine Metamorphose vom „Wortmann“ zum „Mann der Tat“. In dieser paradoxen Zustandsbeschreibung erschafft Mishima, trotz der dominierenden Wirkung von Worten, eine mystische Körpersprache, um seine persönliche „Fleischwerdung des Logos“ beeindruckend zu inszenieren.

Yukio Mishimas „Sonne und Stahl“ ist eine faszinierende Reise durch seine transformative Entwicklung, kunstvoll beschrieben mit subversiver Metaphorik. Die Darstellung seiner „Fleischwerdung des Logos“ ist poetisch, inspirierend und ein beeindruckendes Zeugnis der Selbstentdeckung.

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  • Herausgeber ‏ : ‎ Mitteldeutscher Verlag; 1. Edition (26. Juni 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 136 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3963117311
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3963117312
  • Abmessungen ‏ : ‎ 14.3 x 1.6 x 21.9 cm

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