Vom Direktor des weltberühmten Archäologieparks Pompeji
Gabriel Zuchtriegel ist seit April 2021 Direktor des Archäologischen Parks Pompeji und hat mit seinem Buch einen sehr persönlichen Blick auf das Leben in der antiken Stadt vermittelt, die im Jahr 79 n. Chr. vom Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde. Das Buch ist eine Mischung aus historischer Betrachtung und persönlichen Anekdoten, die auf Zuchtriegels eigenen Erfahrungen und Beobachtungen in Pompeji basieren. Dabei geht er auch auf die Bedeutung und den Stellenwert von Pompeji als archäologisches Fundstück und Touristenattraktion ein.
Der Autor beeindruckt den Leser durch seine fesselnde Beschreibung des Lebens in Pompeji, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Er schafft es, den Leser auf eine persönliche Ebene zu bringen, indem er von sich selbst und von Menschen erzählt, die sich heute mit der Erforschung von Pompeji beschäftigen. Zuchtriegels Schreibstil ist so lebendig, dass die toten Steine und Mauern zum Leben erweckt werden und den Leser tief berühren. Er bringt die Menschen von damals auf eine Ebene mit den Menschen von heute und schafft es, Geschichte auf eine Art zu vermitteln, die bisher noch nicht gesehen wurde. Zuchtriegels Herangehensweise an die Forschung setzt neue Akzente und legt Wert auf Nachhaltigkeit, indem er zum Beispiel Schafe statt laute Maschinen verwendet.
- Vom Direktor des weltberühmten Archäologieparks Pompeji
- Was Pompeji über sich und über uns erzählt
- Hier wird mit Händen greifbar, was die Antike mit uns zu tun hat
Zuchtriegel zeigt, dass die verschütteten Altertümer, Ruinen und Bilder noch heute einen Einfluss auf uns haben und uns verändern können. Er vermittelt uns nicht nur Ausgrabungstechniken, sondern auch Fragestellungen, die mit dem Wandel unserer Gesellschaft und unserer Gegenwart verknüpft sind. Der Autor verbindet seine eigenen Erfahrungen und seinen Werdegang als Archäologe mit seinem Wunsch, Pompeji nicht nur als Weltkulturerbe zu erhalten, sondern auch dafür zu sorgen, dass alle diesen Ort als den ihren begreifen. Dabei greift er auch auf persönliche Erlebnisse zurück, wie etwa den Anblick der Skulptur des Fischerjungen, der ihn an seinen eigenen Sohn erinnert.
Der Autor ist sich bewusst, dass seine Arbeit nicht von allen akzeptiert wird und er hat auch Gegner in seinem Umfeld.
Gabriel Zuchtriegel ist ein Archäologe und Schriftsteller, der 1981 geboren wurde. Er hat Archäologie und griechische Literaturgeschichte in Berlin und Rom studiert und an der Universität Bonn promoviert. Zuchtriegel hat über zehn Jahre in Italien gelebt, geforscht, gelehrt und im Denkmalschutz gearbeitet. Im Jahr 2021 wurde er zum Direktor des Archäologischen Parks Pompeji ernannt. Zuchtriegel ist bekannt für seine neue Herangehensweise an die Archäologie, bei der er die Bedeutung von verschütteten Altertümern für die Gegenwart und die Zukunft betont.
Das Buch von Gabriel Zuchtriegel über Pompeji ist einfach faszinierend. Der Autor versteht es, das Leben in der antiken Stadt und die aktuelle Arbeit an den Ausgrabungen auf eine so lebendige und authentische Art und Weise darzustellen, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Dabei verbindet er geschickt historische Fakten mit persönlichen Anekdoten und Betrachtungen zur Bedeutung der Antike für unsere Gegenwart. Sein Schreibstil ist zugänglich und unterhaltsam, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich habe viele neue Erkenntnisse gewonnen und Pompeji und seine Geschichte auf eine neue Art und Weise kennengelernt. Dieses Buch ist nicht nur für Archäologie-Begeisterte, sondern für alle, die sich für Geschichte, Kultur und Menschsein interessieren, uneingeschränkt empfehlenswert.
- Herausgeber : Propyläen Verlag; 1. Edition (27. April 2023)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 240 Seiten
- ISBN-10 : 3549100485
- ISBN-13 : 978-3549100486
- Abmessungen : 13.8 x 2.8 x 22 cm