/ Dezember 2, 2019/ Rehabilitation

Das Jahr, in dem unsere Familie Krebs bekam 

von Katharina Weck

Die junge Familie ist gerade von Berlin nach Brandenburg gezogen. Katharinas erhält die Krebsdiagnose für ihren gerade mal erst fünfjährigen Sohn. Für Katharina ist nicht mehr so wie es war. Zunächst hat sie einen grossen Kampfgeist merkt aber schnell, das der Kampf viel härter ist als alles was sie erlebte.Katharina Weck, die Mutter, schreibt in diesem Buch ihre Erinnerungen, Erkenntnisse, Kämpfe und Nöte nieder.
Ihre Sprache ist unsentimental, schnörkellos und immer ganz nah am Geschehen. Denn Krebs braucht keine Schnörkel. Die Autorin nimmt uns mitten hinein: An den Küchentisch, in die Klinik, in die Kita, in ihre Gedanken.
Sie fleht, schreit, trampelt aber der Körper ihres Sohnes wird immer schwächer.
Betroffene Menschen, die einen Zerbruch hinter sich haben, schreiben anders.

Es wird dem Leser keine vollmundige, geistlichen Aussagen und Versprechen gegeben.

Besonders gefällt mir an diesem Buch, dass hier Klagen, Fragen und Glauben ihren Platz finden. Die Antworten sind leise und wunderschön und unterstreichen die Tatsache, dass Schreckliches neben dem Guten stehen darf. Die Familie geht durchs Feuer und findet doch auch mitten in der Tiefe der Nacht Schönheit und immer wieder neuen Frieden.

Das Buch hat sehr beeindruckt und so manche Stellen habe ich sehr bewusst gelesen.

Zum Beispiel ist einer meiner Lieblingssätze: „Inzwischen habe ich verstanden, dass nicht Heilung die Lösung aller Probleme ist, sondern ein liebevolles und glaubendes Herz.“

Ein Mutmach-Buch, nicht nur für von Krebs betroffenen Personen, sondern für uns alle.

  • Taschenbuch: 192 Seiten
  • Verlag: Neukirchener Verlag; Auflage: 1
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 376156662X
  • ISBN-13: 978-3761566626
  • Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 2,2 x 21,6 cm

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