von Silvia MontemurroÂ
Silvia Montemurro hat mehrere Jugendbücher verfast. Dieser Roman „Das Haus der Schmetterlinge“ ist ihr erster Roman für Erwachsene.
Auf
dem ist ein Schmetterling zu sehen, das etwas umfangreichere Buch
macht neugierig. Die gesamte Aufmachung des Buches gefallen mir sehr
gut. Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.
Die
Hauptperson im Buch Anita
ist Biologin und hat die Brücken in Köln hinter sich abgebrochen.
Sie sucht Ruhe und einen Rückzugsort und versucht nun am Comer See wieder zu sich selbst zu finden. Das neue von ihr gewählte Zuhause ist die „Schmetterlingsvilla“ die zum Familienbesitz ihrer Großmutter zählt. Sie möchte gern nach einem traumatischen Ereignis zu sich finden.
Anita findet ein altes Foto das sofort Anitas Neugier weckt. Sie zeigt es ihrer Mutter und möchte von ihr wissen, wer das Mädchen ist, das man auf dem Bild erkennen kann. Anitag bekommt das Mädchen bekannt vor – aber ihre Mutter hüllt sich in Schweigen. Durch dieses Schweigen ist Anita angestachelt und Anitas Neugier wächst weiter an und sie beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen…Sie findet das Tagebuch ihrer Grossmutter und liest von einem Familiengeheimnis, das bis in die Gegenwart reicht.
Der
Roman beginnt
mit einer so fesselnden Einleitung, dass ich unbedingt wissen wollte
wie es weiter geht. Es wird bereits zu Anfang wird ein grosser
Spannungsbogen aufgebaut und auch wenn einige Situationen
vorhersehbar waren, wird dieser bis zum Ende gehalten. Ich empfinde
den Schreibstil der Autorin als leicht verständlich und flüssig,
sehr gefühlvoll geschrieben.
Es
hat mir gefallen, das die Geschichte einen leichten mystischen Stil
hatte. Die Erzählungen werden auf gesplittet in 5 Hautpteile, die
Perspektiven wechseln zwischen Anita, Lucrezia, Margherita, Yu Kari
und Yoko, was mir sehr gut gefallen hat, denn so hatte ich die
Möglichkeit, von allen Protagonistinnen Gedankengänge und
Handlungen verstehen und teils nachvollziehen zu können, so das zum
Ende hin für mich keine Fragen mehr offen blieben. Vor den einzelnen
Kapiteln werden einige Schmetterlingsarten näher beschrieben, dieses
frischte das Buch auf und war zudem noch sehr
interessant.
„Admiral….wenn
du Kälte im Herzen spürst, nimm dir ein Beispiel am Admiral und
zieh dich an warme Stellen zurück – ob das freundliche Menschen
sind oder Orte, an denen du dich sicher fühlst.“
Die
dort geschilderten Orte
und Situationen sind bildlich und detailliert, aber nicht zu
ausschweifend dargestellt. Ich hatte oftmals das Gefühl, mich beim
Lesen in der „Schmetterlingsvilla“ zu befinden.
Am
Ende des Buches las ich über einige Vorkommnisse, die nach meinem
Empfinden unglaubwürdig und unnötig gewesen sind.
Bei
den fünf
Hauptfiguren des Buches fällt mir keiner auf, den ich hervorheben
kann. Jeder Darsteller musste verschiedene Enttäuschungen und
Schicksalsschläge erfahren, aber die verschiedenen Stränge werden
zum Ende zusammengeführt.
Die
Landschaftsbilder des Comer Sees und die Informationen rund um das
Thema Schmetterlinge werten das Buch inhaltlich auf und sind eine
Bereicherung für die Geschichte.
Die
verschiedenen Nebencharaktere samt Namen werden authentisch und
fließend mit eingebracht.
Bei
dem Buch »›Das
Haus der Schmetterlinge‹ handelt es sich um einen gefühlvollen
Familiengeheimnisroman. Die Story von drei Frauen, drei Generationen
und drei Schicksalen wird spannend erzählt. Die Autorin Silvia
Montemurro schreibt in ihrem Roman eine Geschichte von der
Zerbrechlichkeit der Liebe. Garniert wird die Story mit
Beschreibungen verschiedener Schmetterlingsarten.
- Gebundene Ausgabe:Â 416 Seiten
- Verlag:Â Pendo; Auflage: 1.
- ISBN-10:Â 3866124767
- ISBN-13:Â 978-3866124769
- Originaltitel:Â La casa delle farfalle
- Größe und/oder Gewicht: 12,8 x 4 x 21 cm
Weitere Bücher des Verlags https://www.piper.de/verlag/unsere-verlage/pendo