/ Januar 18, 2020/ Romane

von Silvia Montemurro 

Silvia Montemurro hat mehrere Jugendbücher verfast. Dieser Roman „Das Haus der Schmetterlinge“ ist ihr erster Roman für Erwachsene.

Auf dem ist ein Schmetterling zu sehen, das etwas umfangreichere Buch macht neugierig. Die gesamte Aufmachung des Buches gefallen mir sehr gut. Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.
Die Hauptperson im Buch Anita ist Biologin und hat die Brücken in Köln hinter sich abgebrochen.

Sie sucht Ruhe und einen Rückzugsort und versucht nun am Comer See wieder zu sich selbst zu finden. Das neue von ihr gewählte Zuhause ist die „Schmetterlingsvilla“ die zum Familienbesitz ihrer Großmutter zählt. Sie möchte gern nach einem traumatischen Ereignis zu sich finden.

Anita findet ein altes Foto das sofort Anitas Neugier weckt. Sie zeigt es ihrer Mutter und möchte von ihr wissen, wer das Mädchen ist, das man auf dem Bild erkennen kann. Anitag bekommt das Mädchen bekannt vor – aber ihre Mutter hüllt sich in Schweigen. Durch dieses Schweigen ist Anita angestachelt und Anitas Neugier wächst weiter an und sie beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen…Sie findet das Tagebuch ihrer Grossmutter und liest von einem Familiengeheimnis, das bis in die Gegenwart reicht.


Der Roman beginnt mit einer so fesselnden Einleitung, dass ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Es wird bereits zu Anfang wird ein grosser Spannungsbogen aufgebaut und auch wenn einige Situationen vorhersehbar waren, wird dieser bis zum Ende gehalten. Ich empfinde den Schreibstil der Autorin als leicht verständlich und flüssig, sehr gefühlvoll geschrieben.

Es hat mir gefallen, das die Geschichte einen leichten mystischen Stil hatte. Die Erzählungen werden auf gesplittet in 5 Hautpteile, die Perspektiven wechseln zwischen Anita, Lucrezia, Margherita, Yu Kari und Yoko, was mir sehr gut gefallen hat, denn so hatte ich die Möglichkeit, von allen Protagonistinnen Gedankengänge und Handlungen verstehen und teils nachvollziehen zu können, so das zum Ende hin für mich keine Fragen mehr offen blieben. Vor den einzelnen Kapiteln werden einige Schmetterlingsarten näher beschrieben, dieses frischte das Buch auf und war zudem noch sehr interessant.

„Admiral….wenn du Kälte im Herzen spürst, nimm dir ein Beispiel am Admiral und zieh dich an warme Stellen zurück – ob das freundliche Menschen sind oder Orte, an denen du dich sicher fühlst.“

Die dort geschilderten Orte und Situationen sind bildlich und detailliert, aber nicht zu ausschweifend dargestellt. Ich hatte oftmals das Gefühl, mich beim Lesen in der „Schmetterlingsvilla“ zu befinden.

Am Ende des Buches las ich über einige Vorkommnisse, die nach meinem Empfinden unglaubwürdig und unnötig gewesen sind.

Bei den fünf Hauptfiguren des Buches fällt mir keiner auf, den ich hervorheben kann. Jeder Darsteller musste verschiedene Enttäuschungen und Schicksalsschläge erfahren, aber die verschiedenen Stränge werden zum Ende zusammengeführt.

Die Landschaftsbilder des Comer Sees und die Informationen rund um das Thema Schmetterlinge werten das Buch inhaltlich auf und sind eine Bereicherung für die Geschichte.
Die verschiedenen Nebencharaktere samt Namen werden authentisch und fließend mit eingebracht.


Bei dem Buch »›Das Haus der Schmetterlinge‹ handelt es sich um einen gefühlvollen Familiengeheimnisroman. Die Story von drei Frauen, drei Generationen und drei Schicksalen wird spannend erzählt. Die Autorin Silvia Montemurro schreibt in ihrem Roman eine Geschichte von der Zerbrechlichkeit der Liebe. Garniert wird die Story mit Beschreibungen verschiedener Schmetterlingsarten.

  • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
  • Verlag: Pendo; Auflage: 1.
  • ISBN-10: 3866124767
  • ISBN-13: 978-3866124769
  • Originaltitel: La casa delle farfalle
  • Größe und/oder Gewicht: 12,8 x 4 x 21 cm

Weitere Bücher des Verlags https://www.piper.de/verlag/unsere-verlage/pendo

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