Bertha von Suttner
Bertha von Suttner (1843–1914) war eine österreichische Pazifistin und Schriftstellerin. Sie wurde vor allem für ihren Einsatz für den Frieden und ihre Rolle in der Friedensbewegung bekannt. Hier sind einige wichtige Informationen über Bertha von Suttner:
- Frühes Leben und Bildung: Bertha Sophie Felicie Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau wurde am 9. Juni 1843 in Prag, Böhmen (heute Tschechien), geboren. Sie wuchs in einer adligen Familie auf und erhielt eine umfassende Erziehung, darunter Sprachkenntnisse und künstlerische Fähigkeiten.
- Arbeit für Alfred Nobel: Bertha von Suttner arbeitete eine Zeit lang als Sekretärin und persönliche Assistentin für den schwedischen Erfinder und Industriellen Alfred Nobel. Während dieser Zeit entwickelte sie eine enge Beziehung zu Nobel.
- Schreiben und literarische Karriere: Bertha von Suttner begann ihre schriftstellerische Karriere mit Übersetzungen und journalistischer Arbeit. Ihr bekanntestes Werk ist der Anti-Kriegsroman „Die Waffen nieder!“ (1889), der aufgrund seiner klaren Botschaft gegen den Krieg große Beachtung fand.
- Friedensaktivismus: Aufgrund ihrer eigenen Überzeugungen und ihrer Erfahrungen während ihrer Anstellung bei Alfred Nobel wurde Bertha von Suttner zu einer überzeugten Pazifistin. Sie trat aktiv für den Frieden ein und reiste durch Europa, um für Abrüstung und die Schaffung von internationalen Schiedsgerichten einzutreten.
- Friedensnobelpreis: Bertha von Suttner erhielt 1905 den Friedensnobelpreis für ihre Arbeit und ihre Rolle als Führerin in der Friedensbewegung. Sie war die erste Frau, die diesen renommierten Preis erhielt.
- Spätere Jahre und Tod: Bertha von Suttner setzte ihren Einsatz für den Frieden bis zu ihrem Tod am 21. Juni 1914 fort. Leider erlebte sie nicht mehr die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die Geschichte, da der Erste Weltkrieg kurz nach ihrem Tod ausbrach.
Bertha von Suttner wird als eine der Pionierinnen der Friedensbewegung und als eine wichtige Figur in der Geschichte des Pazifismus anerkannt.
In ihrem bedeutenden Werk, verfasst von Bertha von Suttner, einer herausragenden Persönlichkeit als Friedenskämpferin, Schriftstellerin und 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, werden ihre Lebenserinnerungen in teilweise sehr persönlichem Ton geschildert. Das Buch erstreckt sich über die Anfänge ihrer schriftstellerischen Karriere bis zur Gründung der Deutschen Friedensgesellschaft und der Teilnahme an der ersten Haager Friedenskonferenz im Jahr 1899.
Die Erzählungen von Bertha von Suttner sind nicht nur historisch bedeutsam, sondern werden zusätzlich durch eine Vielzahl von authentischen Abschriften ihrer Briefwechsel mit prominenten Persönlichkeiten wie Alfred Nobel, Leo Tolstoi, Ernst Haeckel oder Paul Heyse bereichert. Diese Einblicke ermöglichen es den Lesern, die Persönlichkeit von Bertha von Suttner und ihre Beziehungen zu Schlüsselfiguren dieser Zeit besser zu verstehen.
Das Werk liefert einen beispiellosen Einblick in die Zeit um die Jahrhundertwende aus der Perspektive einer der bedeutendsten Friedensaktivistinnen. Die Leser werden nicht nur Zeugen ihrer eigenen Entwicklung und ihrer Hingabe für den Frieden, sondern erhalten auch Einblicke in die Entstehungsgeschichte wichtiger Friedensbewegungen und die Bemühungen um internationale Abrüstung. Dieses Buch ist somit nicht nur ein Zeugnis persönlicher Erinnerungen, sondern auch ein historisches Dokument, das die Leser in die Gedankenwelt und die Ereignisse dieser bedeutenden Epoche entführt.
- Herausgeber : Severus Verlag; Überarb. Neuaufl. eines Werkes vor 1945 Edition (15. März 2013)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 532 Seiten
- ISBN-10 : 3863474449
- ISBN-13 : 978-3863474447
- Abmessungen : 13.34 x 3.02 x 20.32 cm