/ Mai 4, 2019/ Ratgeber, Sachbuch


Täuschung und Selbsttäuschung eines Fachgebiets

von Stefan Weinmann

Das Buch kommt in einem gut zu lesendem Format daher. Die orange-schwarzen Streifen erinnern direkt an eine Vermessung.

Der Autor ist Psychiater und weiss was er kritisiert, wovon er spricht. Er kennt die Versorgungslage, die Krankheitsbilder und die Behandlung sowie die Forschungsergebnisse im Bereich der Psychiatrie. Das merkt man beim Lesen und das beeindruckt. Hier schwimmt jemand gegen den Strom, der genauso gut mit ihm schwimmen könnte, so wie es die breite Masse in der Psychiatrie tut.

‚Das Problematische an unserer gegenwärtigen Situation in der Psychiatrie ist, dass schlechte Krankheitsverläufe häufig der Biologie und der ‚Erkrankung‘ selbst (oder der krankheitsbedingt

Der Autor – Psychiater und Psychotherapeut – möchte in diesem Buch Erkenntnisse auf dem Fachgebiet Psychiatrie anzeigen.Die Mechanismen von Täuschung und Selbsttäuschung sind aus der Psychologie gut bekannt. Haben Vorurteile, Verzerrungen und sich selbst erfüllende Voraussagen in der psychiatrischen Behandlung und Forschung eine Bedeutung? Warum haben gut erforschte Ansätze keine Wirkung?

Weinmann sagt das man sich mehr mit den sozialen und gesellschaftlichen Bedingungsfaktoren stellen soll.

Dieses Buch befasst sich kritisch mit der derzeitigen Psychiatrie. Es wirkt gut wissenschaftlich fundiert und regt zum Umdenken und Mitdenken an.

  • Broschiert: 288 Seiten
  • Verlag: Psychiatrie Verlag; Auflage: 1 (13. März 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3884149318
  • ISBN-13: 978-3884149317
  • Größe und/oder Gewicht: 16,7 x 2,2 x 23,8 cm

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