
Markus Theisen entführt die Leserinnen und Leser mit Es stirbt sich gut am Laacher See in eine spannende Kriminalgeschichte, die tief in der geheimnisvollen Eifel verwurzelt ist. Der Roman verbindet geschickt klassische Ermittlungsarbeit mit historischen Rätseln und lokalen Legenden.
Ein mysteriöser Mord mit vielen Verdächtigen
Die Handlung beginnt im Oktober 1996, als Angler die Leiche der Geschäftsführerin eines Campingplatzes aus dem Laacher See ziehen. Schnell gerät ein erster Verdacht auf – das Opfer plante eine umstrittene Wellness-Anlage, die auf Widerstand von Naturschützern, Geologen und dem örtlichen Angelverein stieß. Die Liste der Verdächtigen ist lang, doch der Fall nimmt eine neue Wendung, als in einem nahegelegenen Museum ein wertvolles historisches Dokument gestohlen wird. Gibt es eine Verbindung zwischen dem Diebstahl und dem Mord? Kommissar Weller steht vor einem kniffligen Fall, bei dem persönliche Interessen, politische Intrigen und dunkle Geheimnisse eine entscheidende Rolle spielen.
Spannung mit historischem Hintergrund
Ein besonderes Highlight des Krimis ist die Verbindung zwischen dem aktuellen Mordfall und einer alten Legende über einen geheimnisvollen Schatz im Laacher See. Die Geschichte führt die Leserinnen und Leser auf eine spannende Zeitreise von der Steinzeit über das Mittelalter bis ins Jahr 1942. Diese historischen Bezüge verleihen der Handlung zusätzliche Tiefe und lassen Vergangenheit und Gegenwart geschickt miteinander verschmelzen. Durch diese Anspielungen entsteht eine packende Atmosphäre, die den Krimi weit über eine gewöhnliche Ermittlungsarbeit hinaushebt und für ein faszinierendes Leseerlebnis sorgt.
Ein Ermittler mit Ecken und Kanten
Kommissar Weller ist kein makelloser Held, sondern ein erfahrener Ermittler mit Ecken und Kanten. Während er versucht, die komplizierten Hinweise zu entschlüsseln, spürt er den zunehmenden Druck, denn die Zeit drängt. Der Täter ist rücksichtslos und schreckt nicht davor zurück, weitere Opfer zu fordern, um seine dunklen Geheimnisse zu schützen. Doch Weller steht nicht nur dem Verbrechen gegenüber – auch innerhalb der eigenen Behörde stößt er auf Widerstände. Zudem machen es die verschlossenen Dorfbewohner schwer, an wichtige Informationen zu gelangen, da nicht jeder daran interessiert ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Atmosphäre und Schauplatz
Der Krimi lebt nicht nur von seiner spannenden Handlung, sondern auch von der besonderen Atmosphäre der Eifel. Die malerische, aber zugleich düstere Landschaft mit ihren tiefen Wäldern und geheimnisvollen Gewässern wird eindrucksvoll beschrieben. Der Laacher See mit seiner vulkanischen Vergangenheit und seinen alten Legenden bildet die perfekte Kulisse für ein Verbrechen, das bis in die Vergangenheit zurückreicht.
Für wen ist das Buch geeignet?
Es stirbt sich gut am Laacher See spricht vor allem Leserinnen und Leser an, die regionale Krimis mit historischem Hintergrund mögen. Die Mischung aus klassischer Ermittlungsarbeit, alten Legenden und aktuellen Konflikten sorgt für Abwechslung und Spannung. Wer gerne miträtselt und sich von unerwarteten Wendungen überraschen lässt, wird an diesem Buch seine Freude haben.
Fazit
Markus Theisen gelingt es, eine packende Kriminalgeschichte zu erzählen, die sich nahtlos in die geheimnisvolle Atmosphäre der Eifel einfügt. Der Fall ist komplex, die Charaktere sind vielschichtig und die historische Komponente macht die Geschichte besonders reizvoll. Es stirbt sich gut am Laacher See ist ein unterhaltsamer und gut durchdachter Eifelkrimi, der Leserinnen und Leser bis zur letzten Seite fesselt. Ein Muss für alle, die spannende Mordfälle mit regionalem Flair lieben!
- Herausgeber : Eifeler Literaturverlag; 1. Edition (15. Oktober 2024)
- Sprache : Deutsch
- Broschiert : 380 Seiten
- ISBN-10 : 3961230943
- ISBN-13 : 978-3961230945
- Abmessungen : 13 x 21 x 2.4 cm
- 17 Euro