/ Juni 30, 2022/ Romane

Erfahrungen und Praktiken in Deutschland und im besetzten Europa 1939-1945 

Eine facettenreiche Untersuchung über kriegsbedingte Familientren­nungen in der NS-Diktatur.

Durch eine radikalen Kriegführung, Besatzungsherrschaft und Vernichtungspolitik im NS-Deutschlands waren erzwungene Familientrennungen an der Tagesordnung. Es wurden täglich kollektive Erfahrungen erlebt, ob diese durch Kriegsdienst, Gewalt, Flucht, Deportation und Vertreibung entstanden sind – jedesmal wurden Familien und Partnerschaften zerrissen oder zerstört.

Über lange Zeit hinweg wurden Millionen Menschen voneinander getrennt. Es kam nicht selten vor, das diese Trennungen über das Kriegsende hinaus – oft für immer – bestanden.

Der Autor beschreibt sehr gut nachvollziebar das alltäglich Trennungen und Verluste im nationalsozialistischen Krieg vorkamen und sehr unterschiedlich mit den damit verbundenen Erfahrungen und Praktiken -je nach nationaler Herkunft, rassistischer Klassifikation, Funktion und Ort erlebt wurden. Man kann nachverfolgen wie sowohl privilegierte als auch ausgegrenzte und verfolgte Familien diese poli­tisch oder militärisch legitimierten Trennungen verarbeitet haben.

Aus dem Inhalt: Isabel Heinemann: Trennungen und Gründungen von Familien im Rahmen der nationalsozialistischen In- und Exklusionspolitik

Olga Radchenko: Getrennte jüdische Familien dies- und jenseits der deutsch-sowjetischen Demarkationslinie 1939-1941

Yulia von Saal: Kriegsbedingte Familientrennungen und Neukonfigurationen in der UdSSR

  • Herausgeber ‏ : ‎ Wallstein; 1. Edition (25. Mai 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 379 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3835352024
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3835352025
  • Abmessungen ‏ : ‎ 15.3 x 3 x 22.6 cm

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*