Dokumentegestützte ErzählungÂ
von Gerd SkibbeÂ
In diesem Buch mit dem Spannenden Titel „Fischerleben im Wandel der Zeit“ schildert Skibbe viele Alltagserlebnisse die beim Lesen richtig lebendig werden.
Er schreibt wie er nach einer durchzitterten Nacht wo er fast ohnmachtsähnliche Phasen durchlebt hat in einem Zimmer wach wurde wo auf den aufgedeckten Ehebetten zwei Offiziere in Uniform lagen.
Er wurde geholt. Er musste seit langem Wasser lassen müssen aber der Posten verzog keine Miene, als er ihn darum gebeten hat die Not zu lindern. Die beiden Offizieren in den Betten lagen mit ihren schwarzen, neuen Stiefeln und dort und schliefen. Er wurde durch ein grelles Licht geblendet.
Ein Der Dolmetscher hat ihn gefragt von wem er die Pistole her hätte und was er dafür bezahlt hätte.
Seine Antwort war ein Erklärungsversuche und wurde von dem Mann in Zivil mit Fußtritten bezahlt.
Hilfesuchend schaute Fritz zu den beiden Männern, die sich, gleichmäßig schniefend, auf den grünen Steppdecken räkelten.
Er wurde gefragt auf wen er habe schießen wollen… wieder Fußtritte als Antwort.
Man sagte ihm das er die Fragen korrekt beantworten soll und nicht wie ein Weib lachen.
Dann erklärten sie ihm das er vor einem sowjetischen Militärgericht stehten würde und nun endlich die Wahrheit sagen sollte. Es kam ihm vor als ob er es schon hundert Mal gesagt hätte: „Ich habe Wild gejagt!“
Sie würden ihm die Lügen noch austreiben. Er sollte sagen wer unter seiner Führung auf Sowjetoffiziere geschossen hätte. Fritz hat die Augenlider zusammengekniffen…
„Nun sagen sie endlich die Wahrheit!“ Der Zehnerukas sei ihm ohnehin gewiss, so oder so. Er sah ein, es war zwecklos, sich zu verteidigen.“
Mir wurden die meisten dieser Geschichten von Fritz Biederstaedt erzählt, mit dem ich jahrelang zusammenarbeitete. Einen grossen Zeitraum erzählte er freimütig, während wir gemeinsam das Zugnetz herangezogen haben mit den damals noch üblichen Handwinden. Der Autor hat sich bemüht, nahe bei der geschichtlichen Wahrheit zu bleiben.
Eingebettet in die dramatischen Ereignisse zwischen 1920 und 1992 kann der Leser nacherleben, wie es nicht nur den Fischern vom Tollensesee erging.
Der Autor beschreibt dramatische Ereignisse zwischen den großen Weltläufen zwischen 1920 un 1992 sensibel, klug und mit feinem, liebevollem Humor“
- Taschenbuch:Â 404 Seiten
- Verlag: edition lesezeichen von STEFFEN MEDIA GmbH; Auflage: 2., überarbeitete Aufl. (22. November 2019)
- Sprache:Â Deutsch
- ISBN-10:Â 3941681540
- ISBN-13:Â 978-3941681545
- Größe und/oder Gewicht: 14,2 x 2,6 x 21,2 cm
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