Die Ursprünge des Lebens in Kosmos und Tiefsee.
Wo das Leben seinen Ursprung hat. Evolution in Kosmos und Tiefsee. Weltraum- und Tiefseeforschung.
von Ute Wilhelmsen und Till MundzeckÂ
Es scheint nah zu sein – aber beides ist (fast) gleich unbekannt und unerforscht.
Die
Bewohner von der
Tiefsee, ihre Geographie, und „die Sterne“, das Universum, die
Galaxien sind ziemlich unerforscht. Und das obwohl das Meer quasi
„vor der Haustür“ liegt. Trotzdem sind weite Teile der Tiefen
der Meere gerade mal dabei, erforscht zu werden. Leider gibt es kein
geeignetes gutes Material und Gerät wenn es darum geht, fremde
Planeten zu erforschen.
Es
ist bekannt das 60
Prozent der Erde mehr als 1000 Meter unter Wasser liegen. Es sollte
also ein breites und überaus lohnenswertes Forschungsgebiet der
Gegenwart und der nahen Zukunft sein.
„Die
Erde ist eine Wasserwelt, die Tiefsee ihr größter Lebensraum“.
Man
sollte bedenken das Erkenntnisse aus den Tiefen der irdischen Meere
breite und fundierte Rückschlüsse auf Meere und tiefe Seen an
anderen Stellen des Universums zulassen würden.
Ein
folgerichtig spannendes und, was Text und Bild im Werk angeht,
lohnenswertes „Zusammenarbeiten“ zwischen Meeresbiologie und
Physik.
„Kosmos
und Tiefsee sind kalt, dunkel, fern und geheimnisvoll. Aber beide
stecken vielleicht voller Leben, das noch vollkommen unbekannt
ist“.
Die
tollen hier doppelseitig
vorgliegenden Fotografien zeigen „Strahlenqualle“ aus den Tiefen
des irdischen Meeres und dieses Bild ähnelt der „Wagenradgalaxie“,
einer rund 500 Millionen Kilometer entfernten „Ringgalaxie“ mit
verblüffenden Ähnlichkeiten. Die Forschungsbereiche und das
vorliegenden Bildmaterial sind überwältigend. Vielleicht ist es
Zufall, wie auch die Ähnlichkeiten zwischen dem „Schleiernebel“
im Universum und der „Tierkette als Salpen“, ist aber auf jeden
Fall interessant anzuschauen. Die erklärenden Texte sind überaus
informativ und durch Forschungsergebnisse erleuchtet.
Die
Artenvielfalt unter Wasser („Tiefseeparty“), bei Weitem noch
nicht in vorliegender Breite bekannt, verblüfft dabei ebenso, wie
fundiert die Methoden der „Planetenjäger“ vorgestellt und
erläutert werden.
Beim
Lesen der
Lektüre (und der Textanteil des Buches ist deutlich höher, als es
sonst bei Bildbänden aus dem Hause National Geographic der Fall
ist), wird dem Leser und Betrachter zunehmend deutlich, wie ähnlich
die Aufgabenstellung der Erforschung beider Gebiete ist und wie
befruchtend eine Zusammenschau vom Leben der Tiefsee und der Suche
nach den Erkenntnissen des Universums sind.
Bei
dem „Superhirn
mit Raketenantrieb“ geht, leuchtet ein, dass nicht nur „da
draußen“ vielleicht anderes, intelligentes Leben zu finden sein
könnte, sondern auch „da unten“ .
Lebensformen
langsam bekannt werden, die gut und gerne als „außerirdisch“
durchgehen können.
Begleitet
werden die informativen Texte, die viel Wissen über den Kosmos und
die Tiefsee vermitteln, von spektakulären Bildern von NASA, ESA,
Hubble, MARUM, MBARI etc. Zu sehen sind z.B. wundersame Tiere wie die
Tiefsee-Staatsqualle, der Anglerfisch und Tiefsee-Manteltiere sowie
magisch aussehende Galaxien wie der Krebsnebel im Sternbild Stier,
die Galaxie NGC 1300 und der Schleiernebel.
Eine
anregende und informative Darstellung zweier erst auf den zweiten
Blick sehr verbundener Forschungsrichtungen.
- Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
- Verlag: NG Buchverlag GmbH; Auflage: 1 (26. Februar 2018)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 386690648X
- ISBN-13: 978-3866906488
- Größe und/oder Gewicht: 23 x 2,3 x 27,2 cm