Mysteriöse Schriften und Botschaften aus aller Welt
von Reinhard Habeck
Rund um den Globus findet sich Texte, die es eigentlich nicht geben dürfte – das sind z.B. Schriftzeichen der Vinca-Kultur (Rumänien) oder codierte Zeichensystem der Höhlenmaler der Steinzeit.
Schrift
begann ganz und gar nicht in Sumer, wie es in Lehrbüchern noch immer
behauptet wird. Texte, die es nicht geben dürfte – das sind auch die
Schriftzeichen auf den Steinen von Glozel, Artefakte, die man keiner
bekannten Kultur zuordnen kann. Und warum ähneln sie den Inschriften
des südamerikanischen Sutatausa? Warum ähneln Zeichen der
Indus-Kultur solchen der Osterinsel und warum tauchten die
ägyptischen Hieroglyphen vor rund 5000 Jahren voll entwickelt auf
ohne Vorstufen?
Dies
sind nur einige wenige der Schrifträtsel, denen Reinhard Habeck
nachging. Andere Autoren hätten aus dem Stoff ein strohtrockenes
Sachbuch gemacht.Man merkt bei Habeck auf jeder Seite: da schreibt
einer, der fasziniert ist von den Mysterien, auf deren Spuren er
wandelt, und das überträgt sich auf den Leser.
Wer
selbst mal sein Mütchen an einer rätselhaften Schrift kühlen
möchte, dem empfehle ich das Kapitel über das Innsbrucker „goldene
Dachl“: dort wartet ein mysteriöses Schriftband noch immer auf
einen findigen Kopf, der die Inschrift entziffert und deutet.
Amüsant
fand ich die Story mit der goldenen Schreibmaschine im Grab des
Tutanchamun, in der noch ein leeres Papyrusblatt steckte. Sowieso
kommt der Humor in Habecks Werken ja nie zu kurz, so auch hier in
diesem Buch. Schreibt der Autor doch gleich zu Anfang: „P.S. Um
gewitzten Kritikern vorzubeugen: Nein, mit ‚Texte, die es nicht geben
dürfte‘ sind freilich nicht die Werke des Autors gemeint.“
Wo
er recht hat…
Fazit:
Ein echter Habeck, den ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.
- Gebundene Ausgabe:Â 224 Seiten
- Verlag:Â Kopp Verlag; Auflage: 1., Auflage
- Sprache:Â Deutsch
- ISBN-10:Â 386445137X
- ISBN-13:Â 978-3864451379
- Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 2,2 x 21,6 cm