/ Juli 20, 2019/ Sachbuch

Mysteriöse Schriften und Botschaften aus aller Welt

von Reinhard Habeck 

Rund um den Globus findet sich Texte, die es eigentlich nicht geben dürfte – das sind z.B. Schriftzeichen der Vinca-Kultur (Rumänien) oder codierte Zeichensystem der Höhlenmaler der Steinzeit.

Schrift begann ganz und gar nicht in Sumer, wie es in Lehrbüchern noch immer behauptet wird. Texte, die es nicht geben dürfte – das sind auch die Schriftzeichen auf den Steinen von Glozel, Artefakte, die man keiner bekannten Kultur zuordnen kann. Und warum ähneln sie den Inschriften des südamerikanischen Sutatausa? Warum ähneln Zeichen der Indus-Kultur solchen der Osterinsel und warum tauchten die ägyptischen Hieroglyphen vor rund 5000 Jahren voll entwickelt auf ohne Vorstufen?
Dies sind nur einige wenige der Schrifträtsel, denen Reinhard Habeck nachging. Andere Autoren hätten aus dem Stoff ein strohtrockenes Sachbuch gemacht.Man merkt bei Habeck auf jeder Seite: da schreibt einer, der fasziniert ist von den Mysterien, auf deren Spuren er wandelt, und das überträgt sich auf den Leser.
Wer selbst mal sein Mütchen an einer rätselhaften Schrift kühlen möchte, dem empfehle ich das Kapitel über das Innsbrucker „goldene Dachl“: dort wartet ein mysteriöses Schriftband noch immer auf einen findigen Kopf, der die Inschrift entziffert und deutet.
Amüsant fand ich die Story mit der goldenen Schreibmaschine im Grab des Tutanchamun, in der noch ein leeres Papyrusblatt steckte. Sowieso kommt der Humor in Habecks Werken ja nie zu kurz, so auch hier in diesem Buch. Schreibt der Autor doch gleich zu Anfang: „P.S. Um gewitzten Kritikern vorzubeugen: Nein, mit ‚Texte, die es nicht geben dürfte‘ sind freilich nicht die Werke des Autors gemeint.“
Wo er recht hat…
Fazit: Ein echter Habeck, den ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

  • Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
  • Verlag: Kopp Verlag; Auflage: 1., Auflage
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 386445137X
  • ISBN-13: 978-3864451379
  • Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 2,2 x 21,6 cm

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