Mein Praxisbuch: Wie 16-Stunden-Intervallfasten mit Leichtigkeit gelingt
von P. A. Straubinger  (Autor), Margit Fensl (Autor), Nathalie Karré  (Autor)
Jungbrunnen – wer möchte sowas nicht nutzen. Der Titel ist sehr ansprechend, also musste das Buch her. Seit Jahrtausenden suchen die Menschen nach einem Jungbrunnen der glücklicher, kraftvoller und gesunder macht.
Es ist nachgewiesen, das schon einige Stunden einfach nichts essen die Zellverjüngerung ankurbelt. Die Zellen werden durch die Autophagie verjüngert. Autophagie – Supermedizin und Jungbrunnen für die Zellen
- Das Fastenphänomen der Autophagie wurde in den 1960er-Jahren bei Experimenten mit Ratten erstmals beobachtet. Die Versuchstiere bekamen über einen längeren Zeitraum keine Nahrung und die Forscher konnten beobachten, dass die „hungernden“ Rattenzellen Bläschen bildeten, in denen sie Teile ihres Innenlebens zu verdauen begannen. Damals wurde der Name Autophagie geprägt – aus den griechischen Worten „autos“ für „selbst“ und „phagein“ für „fressen“, es bedeutet also „sich selbst fressen“. Auch wenn der Name etwas anderes impliziert, Autophagie hat im Normalfall mehr mit Selbstreinigung und Regeneration zu tun als mit Selbstkannibalismus.
- Wie bei allen komplizierten Prozessen passieren auch in der Zelle Fehler. Eiweiß kann sich falsch entfalten und dabei klumpen, fehlentwickelte Mitochondrien können toxische Substanzen entwickeln und dadurch die Zellgesundheit beeinträchtigen. Ist die Zelle nicht in der Lage, ihre defekten Bestandteile zu reparieren, muss sie diese entsorgen: Die Zelle erkennt den „Müll“, lässt ein Bläschen darum wachsen, das Autophagosom, gleichsam den Müllsack, und transportiert diesen in die zelleigene Recyclinganlage, das Lysosom. Dort wird der „Müll“ in seine Einzelbestandteile zerlegt und wiederverwertet. Autophagie dient also nicht nur der Energiegewinnung in Hungerzeiten, sondern vor allem der Zellregeneration und Gesundheit. Denn sammeln sich zu viele Stoffwechselendprodukte und anderer „Müll“ im Zellinneren an, sind Krankheiten, vorzeitige Alterung und schließlich der Zelltod die Folge.
- Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass uns die Autophagie vor einer ganzen Reihe von Erkrankungen schützen kann und auch Anti-Aging-Effekte aktiviert. Diese Zusammenhänge sind lange unentdeckt geblieben. Erst Ende der 1980er-Jahre begann der japanische Zellbiologe Yoshinori Ohsumi, die Autophagie ins Zentrumseiner Forschungsarbeiten zu stellen. Seine Grundlagenforschungen wurden 2016 mit dem Nobelpreis für Medizin belohnt, denn sie waren die Basis für das Verständnis dieses essentiellen Prozesses.
In diesem Praxis-Handbuch wurde das 16:8 Interwallfasten versucht in den Alltag zu integrieren. Der Leser findet eine Antwort und Anregung auf den persönlichen Jungbrunnen-Weg. In dem Buch ist viel Erfahrung, Wissen und Kompetenz notiert. Wissenschaftliche hintergründe sind sehr spannend beschrieben. Man erfährt viel über stoffwechselgerechte Ernährung, Entgiftung, Meditation und Achtsamkeitspraxis. Was ich besonders angenehm finde, ist dass das Buch nicht belehrend ist, sondern wirklich motivierend.
- Taschenbuch:Â 128 Seiten
- Verlag:Â Kneipp Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG;
- Sprache:Â Deutsch
- ISBN-10:Â 3708807758
- ISBN-13:Â 978-3708807751
- Größe und/oder Gewicht: 17 x 1,5 x 23,6 cm
Weitere Bücher des Verlags https://bibliomaniacs.de/finde-deine-lust/