/ Oktober 17, 2022/ Romane

Seit Jahren kämpft Pashtana – die in einem Flüchtlingscamp in Pakistan aufgewachsen ist – dafür, das in Afghanistan auch Mädchen etwas lernen können. Da sie selber Flüchtling war kennt sie das Gefühl hier und dort nicht zuhause zu sein. Mit ihrem Vater – dem Führer eines afghanischen Stammes – gründete sie eine Schule.

Obwohl die junge Aktivistin dabei selbst zur Zielscheibe der Gotteskrieger wird und nur knapp einem Bombenattentat entgeht leistet sie Widerstand und gründet eine NGO.

Sie erlebte immer wieder das Altersgenoossinen verschwinden oder nicht mehr zum Unterricht gehen dürfen. Damit mehr Mädchen zur Schule gehen können sammelt sie Geld für Tablets mit vorinstallierten Lehrstoff und stellt die Geräte dort auf, wo es keine Schulgebäude gibt.

Aber die Taliban wissen von ihrem Plan – sie versuchen alles um den Plan zu stoppen.

Die Autorin beschreibt Bildung als ihre Rüstung im Kampf. Das Buch wirkt genauso: entschlossen und kämpferisch. Die Autorin stellt sich allen Widrigkeiten, versucht Lösungen zu finden, wo es keine gibt, kämpft sich durch endlose bürokratische Hürden und Barrieren in den Köpfen der Menschen. Das Werk schafft es aufzurütteln. Es hat mich zutiefst bewegt. Beim Lesen empfindet man einerseits diese bedrückende Stimmung und es macht traurig und wütend zugleich. Es hat mich aber auch inspiriert. Jeder sollte sich nicht einschränken lassen und nicht vergessen, wofür man brennt und was einem wichtig ist. Dies ist ein inspirierendes Werk, das den Horizont erweitern kann.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Lübbe; 1. Aufl. 2022 Edition (30. September 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 272 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3431050360
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3431050363
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 16 Jahren
  • Abmessungen ‏ : ‎ 13.9 x 2.7 x 21.6 cm

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