/ Oktober 6, 2022/ Romane

Das vorliegende Buch »Neuneinhalb Finger« von Stephan Alfare liest sich wie ein dunkler, unerbittlicher Episoden-Roman. Hergestellt wurde der Roman in Österreich. Der Autor führt uns die tiefen, schmutzigen Abgründe der menschlichen Seele von einem eiskalten Soziopathen und Mörder. In einem gut verständlichen und fesselnden Erzählstil, gepaart mit einer bildhaften, bunt-trockenen, präzisen Sprache erzählt er von surrealen, humoristischen und schonungslosen Gedankenspielen. Ich finde das diese Story eine Ähnlichkeit mit dem Schreibstil von den Werken von Max Frisch, Alain Robbe-Grillet oder Hunter S. Thompson hat.

Zusammenfassung

Aufgrund einer Einladung kamen fünf Künstlerseelen 2006 im Münsterland zusammen. Ihr Plan war es im Münsterland zusammen zu leben und zu arbeiten. Allerdings wir ziemlich schnell die Idylle gestört, als zwei Fremde auftauchen.

Schnell entpuppen sich die ungebetenen Besucher als Unfriedenstifter, sie drängen sich der Gruppe auf und stiften jede Menge Unruhe. Beim Lesen lernt man die Lebensgeschichten aller Figuren kennen. Man erfährt von 25 unverblümten Jahren die quer durch Europa führten und voll Kunst, Sex, Freude, Hass, Enttäuschung und Gewalt waren.

Erzählt wird der Inhalt von Leon Schillinger, einem gebeutelten Schriftsteller aus Wien. Schillinger ist in Begleitung von seiner Halbschwester, der Bildhauerin Loki, Star-Autor und Ex-Sträfling Thilo Fenske, Luisa, einer Komponistin und ehemaligen Prostituierten sowie Schillingers Stiefbruder Sigmar und dessen Freund Töffels, der ein ungestrafter Totschläger ist.

Ein spannender Roman, der gut in den Herbst passt und ich habe das Lesen bei Kerzenschein genossen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Dachbuch; 1. Edition (28. September 2022)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 448 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3903263478
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3903263475
  • Abmessungen ‏ : ‎ 13.5 x 4 x 21.1 cm

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